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20. Februar 2023
Blog

Elektroinstallation im Neubau: Dank durchdachter Planung zum Traumhaus.

Lesedauer: 4 min

Neubau Haus in der Außenansicht
Neubau Haus in der Außenansicht
1.

Elektroinstallation im Neubau: Dank durchdachter Planung zum Traumhaus.

Wer neu baut, hat den Vorteil, die Elektroinstallation im Haus ganz nach Bedarf planen zu können. Dabei gibt es allerdings über die Platzierung von Lichtschaltern und Steckdosen noch einiges mehr zu bedenken. Mit unseren Tipps für die Elektroinstallation planen Sie vorausschauend und behalten den Überblick

  1. Tipps zur Planung von Steckdosen und Lichtschaltern
  2. Das Wichtigste zu Stromanschlüssen

 

Die Elektroplanung ist eine der komplexesten Aufgaben bei Neubauprojekten. Liegen Kabel und Leitungen erst unter Putz, sind die Anschluss- und Nutzungsmöglichkeiten Ihrer Elektrogeräte in der Regel für Jahrzehnte festgelegt. Für die Vorbereitung ist es hilfreich, Ihr aktuelles Nutzungsverhalten zu beobachten. Mit einem digitalen Grundriss können Sie dann schriftlich festhalten, in welchen Räumen Sie für welche Zwecke Stromanschlüsse und Schalter benötigen. Der Plan sollte möglichst detailliert sein und folgende Bereiche abbilden:

  • alle Wände, Durchgänge und Fenster
  • die Öffnungsrichtung aller Türen und Fenster
  • die Einrichtung von Bad und Küche
  • die Platzierung elektronischer Haushalts- und Unterhaltungsgeräte wie Kühlschrank, Herd und Backofen, Waschmaschine und Trockner, Stereoanlage, TV und Telefon

Basis der Elektroinstallation: Steckdosen und Lichtschalter

Zwei unverzichtbare Komponenten der Elektroinstallation sind Licht und Strom. Bei der Planung von Schaltern gilt zu überlegen, von wo Sie welche Lampe bedienen möchten. Üblicherweise werden Lichtschalter an jedem Zimmereingang neben der Tür installiert. Praktisch und stromsparend für Bereiche wie Bad, Keller, Flur oder Hauswirtschaftsraum sind Bewegungsmelder, die das Licht automatisch ein- und ausschalten. Mit modernen Schaltern, Dimmern und Tastern können Sie aber nicht nur die Beleuchtung per Tastendruck steuern, sondern weitere vernetzte Geräte und Komponenten der Elektroinstallation, beispielsweise die Jalousien, Heizung oder Klimaanlage.

2.

Planen Sie Stromanschlüsse großzügig.

Bei Steckdosen gilt: lieber mehr als zu wenig. Rechnen Sie zusammen, welche und wie viele Haushalts- und Unterhaltungsgeräte Sie im Alltag nutzen. Es schadet nicht, in jeder Ecke eines Raumes Stromanschlüsse einzuplanen. So vermeiden Sie, später mit Mehrfachsteckdosen improvisieren zu müssen und die Brandgefahr zu erhöhen. Denn wenn zu viele Geräte an einer Mehrfachsteckdose hängen, kann es schnell zu Überspannung und Überhitzung kommen.

MacBook und I Phone angeschlossen an Steckdose
3.

Schützen Sie Ihr Zuhause vor alltäglichen Gefahren.

Rauchmelder sind in den eigenen vier Wänden Pflicht. Grundsätzlich sollten Sie in allen Wohnräumen sowie in den Fluren und in der Küche Brand- oder Rauchwarnmelder installieren, um im Ernstfall alarmiert zu sein.

Intelligente Haustechnik kann zudem vor Einbruch schützen zum Beispiel indem eine automatische Licht- und Jalousiesteuerung Anwesenheit simuliert, wenn Sie außer Haus sind. Zusätzlich können Fensterkontakte und Glasbruchsensoren Beschädigungen durch ein unsachgemäßes Öffnen erkennen, einen Alarm auslösen und Sie per App benachrichtigen.

4.

Anschlüsse für die Kommunikation und Unterhaltung.

Telefon- und Netzwerksteckdosen sind ebenfalls zentraler Bestandteil der Elektroinstallation. Auch hierbei ist zu überlegen, in welchen Räumen Sie Anschlüsse für Festnetztelefon, Internet und Fernsehen benötigen und wo Sie diese platzieren. Möchten Sie zum Beispiel in mehreren Räumen oder gar auf mehreren Etagen schnelles Internet nutzen, bieten sich WLAN-Repeater für das Heimnetz an.

5.

Smart Home: Mit KNX wird Ihr Zuhause intelligent.

Parallel zur klassischen Elektroinstallation können Sie beim Neubau auch spezielle Leitungen für SmartHome -Technologien einplanen und verlegen. Für die Vernetzung via Kabel ist der international anerkannte KNX-Standard das Maß aller Dinge. Über KNX-Leitungen lassen sich nahezu alle Komponenten der Haustechnik miteinander verbinden, angefangen bei den Jalousien und der Beleuchtung, über die Türsprechanlage, Rauchwarnmelder und Gartenbewässerung bis hin zur Heizung, Klima- und Belüftungsanlage. Die vernetzten Komponenten können Sie auf unterschiedliche Weise automatisieren und über zentrale Endgeräte steuern, etwa per App auf dem Smartphone und Tablet, über intelligente Bedieneinheiten an der Wand, smarte Schalter und Tastsensoren oder über Sprachassistenten. So bietet das Smart Home im Alltag höchsten Komfort bei der Nutzung und Überwachung der Haustechnik, steigert die Sicherheit und senkt den Energieverbrauch.

Der Gira G1 ist die intelligente Bedienzentrale für die gesamte KNX Gebäudetechnik.

Steuerbare Gebäudefunktionen in einem modernen Neubau Haus
6.

Bleiben Sie flexibel für Erweiterungen

Damit Sie künftig auf neue Wohnbedürfnisse und Lebensumstände reagieren können, empfiehlt es sich, Leerrohre und Platzreserven im Verteilerkasten einzuplanen. So können Sie die Elektroinstallation bei Bedarf nachträglich erweitern, etwa wenn Sie in Zukunft eine Photovoltaikanlage für die Stromgewinnung nachrüsten möchten. Leerrohre dienen als Platzhalter, um später weitere Kabel durch das Haus führen zu können. So müssen Sie zum Beispiel für ein neues Telefon- oder Netzwerkkabel nicht erneut die Wand aufreißen.

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