03.09.2025

Stromspeicher für PV-Anlagen – Unabhängigkeit für Ihr Einfamilienhaus

Speichersysteme für Photovoltaik im Einfamilienhaus: Erhöhen Sie Ihren Eigenverbrauch, sparen Sie Stromkosten und werden Sie unabhängiger mit einem PV-Speicher.

BYD Speichersystem ist geöffnet aufgrund einer Inbetriebnahme

Immer mehr Hausbesitzer setzen auf Photovoltaik, um ihren eigenen Strom zu erzeugen. Doch ohne Speicher fließt ein Großteil des erzeugten Solarstroms ins öffentliche Netz, während Sie abends wieder teuren Netzstrom beziehen. Die Lösung: ein Stromspeicher. Gerade für Einfamilienhäuser bringt er viele Vorteile – von mehr Unabhängigkeit bis zu echten Kosteneinsparungen.

Warum ein Stromspeicher sinnvoll ist

Eine PV-Anlage produziert den meisten Strom dann, wenn Sie oft nicht zu Hause sind – mittags, wenn die Sonne scheint. Abends hingegen, wenn Licht, Herd und Elektroauto laufen, ist der Bedarf am größten. Ein Speichersystem gleicht diesen Unterschied aus:

  • Tagsüber gespeicherter Solarstrom steht abends und nachts zur Verfügung.

  • Überschüsse landen nicht ungenutzt im Netz, sondern im eigenen Haushalt.

  • Der Eigenverbrauchsanteil steigt von ca. 30 % auf bis zu 70–80 %.

Vorteile für Einfamilienhäuser

  • Kostensenkung: Mehr eigener Strom bedeutet weniger Netzstrom.

  • Unabhängigkeit: Sie werden weniger abhängig von steigenden Energiepreisen.

  • Nachhaltigkeit: Ihr Haushalt nutzt fast ausschließlich erneuerbare Energie.

  • Komfort: Kombiniert mit einer Wallbox laden Sie Ihr E-Auto mit eigenem Solarstrom – auch am Abend.

  • Notstromoption: Viele Systeme bieten Backup-Lösungen, um auch bei Stromausfällen versorgt zu sein.

Welche Speichergrößen sind sinnvoll?

Für Einfamilienhäuser gilt die Faustregel:

  • Pro 1 kWp PV-Leistung sollte der Speicher etwa 1 kWh Kapazität haben.

  • Beispiel: Eine 10 kWp-Anlage passt ideal zu einem Speicher mit 8–12 kWh.

Natürlich hängt die optimale Größe auch vom Verbrauchsprofil ab:

  • Familien mit Elektroauto oder Wärmepumpe profitieren von größeren Speichern.

  • Haushalte mit geringem Verbrauch kommen mit kleineren Speichern aus.

Arten von Speichersystemen

  • Lithium-Ionen-Speicher: Standard bei Einfamilienhäusern – kompakt, effizient und langlebig.

  • Blei-Speicher: Günstiger, aber weniger effizient und mit kürzerer Lebensdauer – heute kaum noch üblich.

  • All-in-One-Systeme: PV, Wechselrichter und Speicher in einer Einheit – ideal für Neubauten.

Wirtschaftlichkeit – lohnt sich ein Speicher?

  • Amortisation: Moderne Speicher amortisieren sich in 8–12 Jahren, abhängig von Strompreis, Förderungen und Eigenverbrauch.

  • Stromkostenersparnis: Ein typisches Einfamilienhaus kann mit PV + Speicher jährlich 600–1.000 € sparen.

  • Förderungen: In vielen Bundesländern gibt es Zuschüsse für Speicherlösungen.

Praxisbeispiel

Ein Einfamilienhaus mit 5.000 kWh Jahresverbrauch und einer 10 kWp PV-Anlage:

  • Ohne Speicher: Eigenverbrauch ca. 30 % = 1.500 kWh.

  • Mit 10 kWh Speicher: Eigenverbrauch steigt auf 75 % = 3.750 kWh.

  • Ersparnis: rund 800 € pro Jahr (bei 35 Cent/kWh Netzstrompreis).

Fazit

Ein Stromspeicher macht Photovoltaikanlagen für Einfamilienhäuser erst richtig effizient. Er sorgt dafür, dass Solarstrom nicht verschenkt, sondern dann genutzt wird, wenn er gebraucht wird – am Abend, in der Nacht oder beim Laden des E-Autos. So erhöhen Sie Ihren Eigenverbrauch, sparen bares Geld und machen Ihr Zuhause unabhängiger von steigenden Strompreisen.