So kombinieren sie Photovoltaik und Infrarotheizungen.
Sehr beliebt sind derzeit Infrarotheizungen, sogar so beliebt, dass das Galileo-Team von ProSieben darüber berichtete. Eine Infrarotheizung ist mehr als nur ein Hype. Als reine Stromheizung kann die Nutzung aber teuer werden, nicht nur wegen stark angestiegener Strompreise. Eine Lösung ist kostengünstiger PV-Strom. Aber wie kombiniert man eine Photovoltaik und Infrarotheizung?
Was ist eine Infrarotheizung?
Aber der Reihe nach. Beginnen wir mit der Technik hinter der Infrarotheizung. Diese ist, wie ein Heizstab, ein ohmscher Verbraucher und somit ein elektrischer Widerstand sowie ein elektrischer Verbraucher in einem. Eine Infrarotheizung wandelt elektrische Energie im Verhältnis 1:1 in thermische Energie um.
Einige denken sich jetzt vielleicht: „Moment mal, tut das nicht ein Heizstab auch?!“. Richtig, bis zu diesem Punkt sind sich Heizstab und Infrarotheizung sehr ähnlich. Über einen Widerstand erzeugt die Infrarotheizung Wärme. Diese wird über eine Spezialbeschichtung nicht als Konfektionswärme, sondern als Infrarotwärme, also Wärmeenergie im oberen roten elektromagnetischen Wellenbereich abgegeben und beinhaltet damit auch keine UV-Strahlung.
Dadurch wird nicht die Luft im Raum als Wärmeträger genutzt, sondern die Wände oder Objekte, welche sich gegenüber der Heizung befinden. Vergleichen lässt sich das Gefühl einer solchen Heizung gut mit einem Skiurlaub: Während es draußen Minusgrade haben kann, lässt es sich bei Sonnenschein durch die Wärmestrahlung trotzdem ganz gut in der Liege aushalten.
Wo macht eine Infrarotheizung Sinn?
Eine Infrarotheizung bringt einige Vorteile, aber auch Anwendungsgrenzen mit sich. Diese Heizungsart ist äußerst günstig in der Anschaffung und auch sehr schnell installiert, verglichen mit einem hydraulischen System. Dazu ist eine Infrarotheizung Allergiker freundlich, da kein Staub bei der Wärmeabgabe aufgewirbelt wird. Außerdem gibt eine Infrarotheizung binnen weniger Minuten eine angenehme Wärme in den Raum. Eine Infrarotheizung ist sehr beständig, da keine beweglichen Teile oder chemischen Prozesse vorhanden sind.
Dem gegenüber stehen hohe Betriebskosten, da Strom direkt genutzt wird. Grundsätzlich gilt: Eine Infrarotheizung macht nur in wenig genutzten Räumen Sinn oder in sehr gut gedämmten Häusern, um den Energiebedarf grundsätzlich so niedrig wie möglich zu halten. Dazu solltest du eine Infrarotheizung auch immer mit einer PV-Anlage kombinieren, damit dein*e Kunde*in von niedrigen Stromkosten vom eigenen Dach profitieren kann.
Wie werden Photovoltaik und Infrarotheizung kombiniert?
Ähnlich dem Heizstab kann man eine Infrarotheizung mit Leistungsstellern intelligent ansteuern, sodass diese nur den PV-Überschuss verwenden.
Fazit:
Infrarotheizsysteme erleben gerade einen Aufschwung, der nach den Vorteilen von Infrarotheizungen auch berechtigt ist. In schlecht gedämmten Häusern kommt diese Art der Heizung allerdings an ihre Grenzen, da die Energiekosten sonst überhandnehmen. Abhilfe bei den Stromkosten schafft auf jeden Fall eine Kombination von Photovoltaik und Infrarotheizung. Eine PV-Anlage kann sehr einfach mit dem notwendigen Zubehör in das Gesamtsystem eingebunden werden, sodass nur „überschüssige Energie“ verwendet wird.